Weiterhin betonte Hofmann: Die interne Untersuchung zu Ursachen und Verantwortlichkeiten bei VW sei „die mit Abstand umfangreichste und aufwendigste Untersuchung in einem Unternehmen in der deutschen Wirtschaftsgeschichte.“ Jetzt sei „diese Untersuchung abgeschlossen.“
Hofmann machte klar, dass man den Abgasskandal jetzt tatsächlich abhaken werde – ohne der Schuldfrage noch weiter nachzugehen: „Angesichts der umfassenden Untersuchung der Dieselthematik ist nicht damit zu rechnen, dass sich aus laufenden Verfahren neue Erkenntnisse ergeben“, so Hofmann. „Daher sind Aufsichtsrat und Vorstand überzeugt, dass es im Interesse von Volkswagen ist, die Vergleichsvereinbarungen zum jetzigen Zeitpunkt abzuschließen.“
Dieselskandal wurde nicht aufgeklärt
Bereits im Vorfeld äußerten sich einige Aktionäre dazu kritisch. Die Höhe der Entschädigungen, welche die Konzernchefs leisten sollen, sei sehr fragwürdig und vor allem „im Hinblick auf den eingetretenen Schaden und die gezahlten Vergütungen zweifelhaft“, so Ingo Speich von Deka Investment. „Der Dieselskandal wurde aus unserer Sicht bis heute nicht ausreichend aufgeklärt. Der Aufsichtsrat hat zu wenig für Aufklärung und Transparenz getan.“