Strafe: Geldstrafe gegenüber VW
Im Januar 2017 teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig mit, dass gegen Martin Winterkorn im Abgasskandal ermittelt wird. In den USA wurde ebenfalls Anklage erhoben. Weiterhin erging ein internationaler Haftbefehl. Im Jahr 2019 erhob die Staatsanwaltschaft Braunschweig Anklage wegen schweren Betrugs. Im September 2020 ließ das Landgericht Braunschweig die Anklage zu. Bis dato wurde die Klage, der eine Anklageschrift von 700 Seiten Umfang zugrunde liegt, aufgrund des unzureichenden Tatverdachtes nicht zugelassen.
2021 sollte das Verfahren gegen den VW-Chef beginnen. Doch Winterkorn meldet sich krank, das Verfahren ist vorerst auf Eis gelegt. Das Strafmaß, das bei einer Verurteilung droht, wird zwischen einem und zehn Jahren Haft geschätzt.
Winterkorn hatte bis zum Jahr 2015 folgende Posten inne: VW-Vorstandsvorsitzender, Vorstandsvorsitzender bei der Porsche Automobil Holding SE und Aufsichtsratsvorsitzender der Audi AG. Er ist von allen Posten zurückgetreten. Er muss eine von VW erhobene Geldstrafe an den Konzern zahlen.
Martin Winterkorn Gehalt: Im Jahr 2014 bekam Winterkorn 16 Millionen Euro. Heute kassiert er laut einem Bericht der „Bild am Sonntag“ ca. 3.000 Euro Ruhegehalt – pro Tag
Rupert Stadler: 5 Millionen Euro Jahresgehalt
Strafe: Geldstrafe gegenüber VW
Der Ex-Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler wurde von der Staatsanwaltschaft München im Abgasskandal angeklagt. Mehrere ehemalige Manager belasten ihn. Er soll zusammen mit Porsche-Entwicklungsvorstand Michael Steiner versucht haben, die US-Umweltbehörde von den illegalen Abschalteinrichtungen bei VW abzulenken. Mittlerweile gibt es auch mehrere Hinweise, dass der Abgasskandal in den USA bei VW-Tochter Audi begann.