Abgasskandal bei Volkswagen (VW)

Der Abgasskandal um VW gilt heute als größter Skandal in der Automobilindustrie
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Chronik Abgasskandal VW

Die Volkswagen AG ist der größte Autohersteller der Welt. Entsprechend sind Millionen VW-Fahrzeuge betroffen: Weltweit spricht man von mehr als 11 Millionen.

2021

  • VW und BMW müssen eine Kartellstrafe wegen illegaler Absprachen beim Umgehen der Abgasreinigung zahlen.
  • Sechs Jahre nach Bekanntwerden der Abgasbetrügereien bestätigt das Oberlandesgericht Naumburg auch beim VW-Motortyp EA288 Manipulationen. Dass der Konzern nicht nur beim Motor EA189 die Abgaswerte gefälscht hat, sondern auch beim Nachfolgemotor, war schon länger bekannt.
  • Ex-VV-Chef Martin Winterkorn und Ex-Audi-Boss Rupert Stadler sollen im Abgasskandal Millionen-Strafen an VW zahlen. Am Ende zahlen sie jedoch gar nicht mal so viel.
  • Auch in den USA und in Holland schlägt der VW-Abgasskandal weiter hohe Wellen. In Amerika droht VW eine Billionenstrafe. In Holland wurde einer VW Sammelklage stattgegeben.

2020

  • Im Januar 2020 zahlt Volkswagen im Abgasskandal in Kanada eine Strafe von 196,5 Millionen kanadischen Dollar (135 Mio. Euro) zahlen. Das Geld soll Umweltprojekten zugutekommen.
  • Auch der VW-Nachfolgemotor EA 288 ist wahrscheinlich vom Dieselskandal betroffen.
  • Im Mai 2020 wird das Verfahren gegen die VW-Bosse Herbert Diess und Hans Dieter Pötsch gegen eine Zahlung von 9 Millionen Euro eingestellt.
  • Am 25. Mai 2020 entscheidet der Bundesgerichtshof (BGH): Diesel-Geschädigte in Deutschland haben Anspruch auf Schadensersatz.
  • Im September 2020 beginnt vor dem Münchner Landgericht der Diesel-Prozess.
  • Der Europäischer Gerichtshof (EuGH) erklärt am 17.12.2021: Diesel-Abschalteinrichtungen sind nicht zulässig

2019

  • Das Urteil vom Bundesgerichtshof (BGH) vom 22.02.2019 stärkt Verbraucherrechte in Deutschland: Schadensersatzansprüche gegen VW können weiterhin durchgesetzt werden.
  • In Australien einigt sich VW mit Betroffenen auf eine Vergleichssumme von 79 Millionen Euro.
  • VW-Konzernchef Herbert Diess sagt im Juli 2019 in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz: „Das, was wir gemacht haben, war Betrug!“
  • Volkswagen verklagt eine Mitarbeiterin auf Schadensersatz im Abgasskandal.
  • Laut dem Ergebnis einer von VW in Auftrag gegebenen Studie verlieren Diesel tatsächlich stark an Wert. Grund ist der Abgasskandal. Der aber wurde laut VW erst durch die Medien gepusht, was wiederum zum Wertverlust der Fahrzeuge geführt hätte.
  • Im September 2019 erhebt die Staatsanwaltschaft Braunschweig Anklage gegen die VW-Führungskräfte Martin Winterkorn, Hans Dieter Pötsch und Herbert Diess.

2018

  • In Stuttgart gibt es die ersten Diesel-Fahrverbote.
  • Im Juni 2018 muss VW 1 Milliarde Euro Bußgeld in Deutschland zahlen.
  • Mittlerweile ist klar: Auch andere Fahrzeughersteller haben im Abgasskandal betrogen.
  • Am 1. November 2018 wird das die Musterfeststellungsklage in Deutschland eingeführt. Die erste Musterfeststellungsklage läuft gegen VW im Dieselskandal.

2016

  • VW einigt sich in den USA mit Diesel-Geschädigten über einen Vergleich in Höhe von 14,7 Millionen Dollar.n.
  • In Deutschland vertritt VW nach wie vor die Meinung, keine Schuld zu haben. Geschädigte müssen sich hier selbst um ihr Recht kümmern.

2015

  • Im Spätsommer 2015 wird der heute als „Abgasskandal“ bekannte Betrug in den USA bei Volkswagen und Audi bekannt. VW gibt in den USA zu, in großem Maße illegale Abgasmanipulationen vorgenommen zu haben.
  • Aufgedeckt hatte die Manipulationen die amerikanische Umweltbehörde.
  • Der erste offiziell betroffene Motortyp war der EA189.

VW testet Dieselabgase an Affen

2018 kam ein ganz besonders unrühmlicher Teil des Abgasskandals ans Licht: VWs Abgas-Tierversuche.

Volkswagen finanzierte einen Tierversuch der belegen sollten, dass Dieselabgase gesundheitlich unbedenklich sind. Dafür wurden zehn Langschwanzmakaken in eine luftdichte Kammer gesperrt. In dieser mussten sie vier Stunden lang die Abgase eines VW Beetle atmen.

Durchgeführt wurde der Versuch 2014 von einem amerikanischen Forschungslabor in Albuquerque, New Mexiko. Ziel war es wohl, die in den USA groß angelegte Kampagne vom „Clean Diesel“, der angeblich nichts als saubere Luft produziert, weiter zu stützen.

Experiment war auch an Menschen geplant. Zuvor waren die Versuche angeblich auch an Menschen geplant, wie ein Forscher des Instituts aussagte. Jedoch sei man von dieser Idee, nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Dieselabgase als krebserregend eingestuft hatte, aufgrund rechtlicher Bedenken abgekommen.

VW ist für den Tierversuch verantwortlich bzw. hat diesen in Auftrag gegeben. Andere Firmen wie BMW, Bosch und Daimler waren zumindest indirekt beteiligt, distanzierten sich jedoch von dem Vorfall. Volkswagen entschuldigte sich später für die „Studie“. Eine weitere Aufklärung gab es nicht.

Das Märchen vom „Clean Diesel“

Vor Bekanntwerden des Abgasskandals warb VW in den USA für den „Clean Diesel“. Bekannt wurde die Aktion unter anderem durch einen Werbespot, in dem eine ältere Dame ihren weißen Schal an den Auspuff ihres neuen VW-Diesel hält. Sie will ihren zwei Freundinnen beweisen, dass ihr neues Auto keine dreckigen Abgase mehr auspustet. Der Schal bleibt weiß. „Seht ihr, wie sauber der ist“, sagt sie zufrieden.

Spots wie diese sollten die Menschen von angeblich rundum sauberen Dieseln überzeugen. Besonders in den USA sprangen Käufer auf diese Marketingstrategie an und kauften in dem Glauben, etwas besonders Gutes für die Umwelt zu tun, fleißig Dieselfahrzeuge. 2015 wurde dann klar: VW und Audi haben massiv bei den Abgaswerten betrogen und die so stolz präsentierten „Clean Diesel“ waren nicht nur ein schlechter Witz – sondern dreister Betrug.

Entsprechend hieß es auch in einer amerikanischen Klageschrift: VW habe in millionenschweren Werbekampagnen Dieselvorteile in Bezug auf Umweltfreundlichkeit und Sparsamkeit beworben, um „amerikanische Verbraucher dazu zu bewegen, Fahrzeuge zu kaufen, die mit einer Schummel-Software ausgestattet waren.“

2018 kam ein ganz besonders unrühmlicher Teil des Abgasskandals ans Licht: VWs Abgas-Tierversuche.

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VW-Abgasskandal: Betroffene Modelle und Motoren

Diese Modelle sind vom Dieselskandal betroffen:

Amarok

Arteon

Beetle

Caddy (TYP 2K)

Crafter

Golf Sportsvan

Golf VII

Jetta VI

Passat (B8 Typ 3G)

Passat CC (Typ 35)

Phaeton

Polo V

Polo VI

Sharan II

T6

Tiguan I

Tiguan II

Touareg I

Touareg II

Touareg II (Typ 7P)

Touran II

T-Roc

Entschädigungen im Abgasskandal gegen VW können für die Motoren EA189, EA288 und EA897 geltend gemacht werden.
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